Julian
Sengelmann

Künstler / Theologe / Sachbuchautor

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Foto von Julian Sengelmann
  • Kirche
  • Popkultur
  • Kommunikation

Biographie

Julian Sengelmann ist in vielen Feldern zuhause. Der NDR nannte ihn »das Schweizer Taschenmesser der deutschen Unterhaltung«. Der Hamburger ist Musiker, Schauspieler, Fernsehmoderator, Autor, Sprecher und Theologe zugleich und versteht es als Multitalent, seine Themen rund um Glauben und Kirche für alle zugänglich zu machen. Seine Leidenschaften für Medien, Musik und Theologie haben sich seit jeher neben- und miteinander entwickelt: »Ich werde viel zu häufig gefragt, ob ich mich nicht entscheiden könne, was ich eigentlich machen wolle und deswegen so breit aufgestellt wäre. Dabei ist die Antwort darauf überraschenderweise, dass ich mich ja ganz bewusst entschieden habe, all das zu machen, was ich mache. Ganz einfach, weil das Leben ja bunt und wild und schön ist.«

Sengelmann, geboren 1982, studierte Theologie an der Universität Hamburg sowie Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und an der Popakademie Baden-Württemberg. Bekannt wurde er durch seine Auftritte als Schauspieler in Kino- und Fernsehproduktionen wie der ARD-Serie »Türkisch für Anfänger« sowie als Frontmann und Gitarrist der Band Feinkost. Ab 2014 moderierte er seine eigene Sendung »FEIERtag! Sengelmann sucht…« im NDR, in der er einer Expedition gleich den Ursprung kirchlicher Traditionen erkundete. 2017 absolvierte Julian Sengelmann in einem Pilotprojekt der Nordkirche ein berufsbegleitendes Vikariat an der Hauptkirche St. Katharinen und arbeitet heute in der Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde im Herzen Hamburgs. Seit 2019 moderiert er die Sendung »So gesehen – Talk am Sonntag« in SAT.1.

Der inzwischen promovierte Theologe steht regelmäßig auf Podien, Kanzeln und sitzt in Talkshows. Vor allem aber widmet er sich jenen Dingen, die das Theolog:innen-Dasein ausmachen: Bei Menschen sein, Seelsorge betreiben, neue Formen von Kirche ausprobieren und Dinge auf den Kopf stellen. 2017 war Julian Sengelmann im Rahmen des Reformationsjubiläums als Reformationsbotschafter der Evangelischen Kirche (EKD) im In- und Ausland unterwegs, um in unterschiedlichen Kontexten über die Bedeutung der Reformation heute zu sprechen. Außerdem leitet er das Projekt Inner City Church, ein Innovations-Hub für neue Formen von Kirche.

Mit »Feiertag! Die Bedeutung unserer christlichen Feste« legte Julian Sengelmann 2017 sein erstes Sachbuch vor. In einer Mischung aus Reisebericht, theologischer Abhandlung und humorvollem Informationswerk beschäftigt er sich mit rund 20 christlichen Feiertagen, die in den unterschiedlichen Konfessionen in Deutschland begangen werden. »Man wird noch viel von Julian Sengelmann hören«, sagte Barbara Schöneberger damals im NDR voraus und sollte Recht behalten.

Sein aktuelles Buch »Glaube ja, Kirche nein? Warum sich Kirche verändern muss« erschien im Frühjahr 2020 und sorgte schon im Vorfeld für Aufsehen, weil das Thema Kirche und Veränderung zwar dringlich, aber auch ungeliebt und heikel ist. Sengelmann schreibt einen – wie er es formuliert – »kritischen Liebesbrief an seine Kirche« und klärt Dinge auf, die im allgemeinen Bewusstsein verrutscht sind. Sein optimistisches Fazit: Veränderung war schon immer Teil der Kirche und wird es weiter sein. Kirche ist für ihn Kommunikationsgeschehen. Sie muss sich neu ins Gespräch bringen und kennenlernen lassen.

Musikalisch steht Julian Sengelmann seit mehr als zwanzig Jahren auf der Bühne – lange Zeit als Sänger und Gitarrist seiner Band Feinkost – und produzierte mehrere Alben. Im Frühjahr 2017 erschien sein Solo-Debüt »13«. Sein Stil: Pop auf Deutsch zum Mitsingen, Nachdenken und Tanzen. Inzwischen nicht mehr ausschließlich organisch, sondern auch mal elektronischer, aber immer noch mit Akustikgitarre, Fender Rhodes und Klavier. Sengelmann spielt solo, mit Band oder gleich mit ganzem Symphonieorchester. Eine Mischung aus all den Facetten, die das Leben mit sich bringt.

Vorträge

So richtig kann man sich nicht wehren gegen das Gefühl, dass alles irgendwie härter wird: Lebensbedingungen, der Umgangston, das Miteinander und das Gefühl, dass wir ein gutes Leben führen können. Oscarpreisträger Denzel Washington sagte kürzlich: »Irgendwie hat alles gerade eine Renaissance: Die Musik der 80er, die Mode der 90er. Ich frage mich, wann es endlich eine Renaissance der Werte gibt.« Fernsehmoderator, Talkshow Host und Theologe Julian Sengelmann beschäftigt sich mit der Suche nach Werten, die uns heute im Leben helfen. Und das auf allen Ebenen: privat, in Unternehmen und in der Gesellschaft. Was trägt uns, wo laufen wir manchmal wunderbar verblendet vermeintlich »christlichen« Werten hinterher, worauf kommt es an und wie präformiert unsere Sprache eigentlich unser Wertesystem? Diese Keynote zeigt unterhaltsam, klug und entlarvend, was wertvoll ist und was vielleicht weg kann.

Kirchen verlieren an Resonanz und dadurch auch an Relevanz. Bis 2060 werden laut einer Projektion nur noch die Hälfte der jetzt zugehörigen Menschen Mitglieder einer der beiden großen Kirchen in Deutschland sein. Höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Julian Sengelmann forscht auf allen Kanälen nach der »Kirche für die Zukunft in der Gegenwart«. Das macht er im Fernsehen, auf Tourneen durch Kirchengemeinden, die nicht weiter wissen, auf Podien und als Autor des viel diskutierten Buchs »Glaube ja, Kirche nein? Warum sich Kirche verändern muss« (2020). Julian Sengelmann spricht über die Suche nach der Zukunft von Kirche. Er zeigt, wo die Probleme liegen und vor allem, warum die Hoffnung für den alten Kahn Kirche noch nicht verloren ist.

Was ist das mächtigste Mittel der Welt? Vermutlich nichts von dem, was Ihnen jetzt gerade in den Sinn kommt. Es ist weder Geld, noch Geist. Es sind Geschichten. Sie konstituieren unsere Beziehung, unsere Art, die Welt zu deuten, Verabredungen miteinander, Systeme – kurzum: unser Leben. Und Religionen sind natürlich auch Geschichten. Allerdings solche, die sich zunehmend damit schwertun, noch wahrgenommen zu werden. Kirchliche Kommunikation kann Medien irgendwie nicht mehr so richtig – könnte man zumindest meinen, wenn man in die Gemeindeschaukästen dieser Republik guckt. Julian Sengelmann entwirft neue Formen und Formate medialer Erzählungen von Kirchen. Wie könnten sie kommunizieren, wie sich selbst verstehen und dann präsentieren? Julian Sengelmann zeigt, wie man Menschen erreichen kann und, was Kirche von den Lieblingspopsongs ihrer Gemeinde lernen kann.

Seien Sie mal ehrlich: Was wollten Sie immer schon über Kirche und Glaube wissen? Und warum haben Sie sich nie getraut zu fragen? »Man muss nicht alles glauben, man kann aber vieles wissen!« Das ist das Mantra von Julian Sengelmann, der in dieser Keynote einmal das macht, was man sich eben nie getraut hat, herauszufinden: Er dreht das Christentum auf links und stellt sich all den Fragen, die die meisten Menschen Glaube und Kirche gegenüber haben.

Nach über 20 Jahren auf Bühnen, vor Kameras, hinter Mikrofonen, als Talkshow-Host und Kircheninnovator hat Julian Sengelmann so ziemlich alles an katastrophalen Auftritten miterlebt, was man sich vorstellen kann. In dieser Keynote vermittelt der Experte Grundlagen von Kommunikation, zeigt, welche Kommunikationselemente wo in unseren Körpern sitzen und gibt praktische Tipps, die man nicht wieder vergisst. Außerdem macht er deutlich, welche Wirkmacht Sprache haben kann. Dazu gibt es wunderbare Geschichten und manchmal geradezu hanebüchene Anekdoten der schönsten Kommunikationsunfälle.

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